Gasthof Dumler. [Gerhard Dötterl] Der CSU-Ortsverband baut auf seine bewährte Führung. In der Jahreshauptversammlung am Sonntagnachmittag im Gasthof Dumler wurde Dr. Günther Fütterer als Vorsitzender bestätigt. Stellvertreter bleiben Gerhard Fröhlich und Oliver Becher. Das Amt des Schriftführers führt weiterhin Alexander Veigl aus, das des Schatzmeisters Josef Märkl. Zu Vorstandsmitgliedern bestimmte die Versammlung Christian Heinl, Josef Hösl, Thomas Küffner, Hans Scherm und Hans Zetlmeisl. Als Kassenprüfer fungieren Bernhard Buchner und Josef Müller.

Zu Delegierten in die Kreisversammlung wurden Markus Dumler, Dr. Günther Fütterer, Christian Heinl, Siegbert Stock und Hans Zetlmeisl gekürt. Als Ersatzdelegierte bestimmte die Versammlung Gerald Braun, Thomas Kellner, Thomas Küffner, Josef Märkl und Hans Scherm.

Einen soliden Kassenstand konnte Schatzmeister Josef Märkl vorweisen. Keine Einwände gegen die Kassenführung hatten die beiden Revisoren Bernhard Buchner und Josef Müller.

„Mit guter Arbeit wird versucht vor der Landtagswahl Versäumtes wieder gut zu machen“, erklärte MdL Tobias Reis in seinem Grußwort. Die Arbeit in der Koalition mit der FDP sei schwieriger geworden, funktioniere aber immer besser.

Sehen lassen könne sich das Wahlergebnis im Landkreis. Es zähle zum Selbstverständnis der CSU auch nach der verlorenen Bürgermeisterwahl in Neusorg oder der Landratswahl in Tirschenreuth weiter mitzuarbeiten.

Tobias Reis griff auch die Bevölkerungsentwicklung auf. Hier sei im Bereich der Steinwald-Allianz von 2006 bis 2026 ein Rückgang von zirka zwölf Prozent zu erwarten. In Kemnath werde die Einwohnerzahl in etwa gleich bleiben. Der MdL stellte fest, in Kommunen in denen Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Altenheime vorhanden seien bleibe die Einwohnerzahl konstant.

Auf die Bildungspolitik eingehend trug der Redner vor, diese müsse ein Schwerpunkt bleiben. Angesichts rückläufiger Schülerzahlen sollten auch Klassen unter 15 Schüler zugelassen werden. Hier gelte es neue Konzepte zu entwickeln. Reis warb auch um Stimmen für die Europawahlen. Nur die CSU besitze eine rein bayerische Liste. Er gab zu bedenken, dass Europa 80 Prozent der Gesetze beeinflusse. Hier sei es wichtig bayerische Interessen entsprechend zu vertreten.

Über die Aktivitäten im Ortsverband der CSU sprach in der Jahreshauptversammlung Vorsitzender Dr. Günther Fütterer. In seinem Rückblick bezifferte er die Zahl der Mitglieder bei einem Neuzugang auf 71 Personen.

Den Höhepunkt des Jahres bildete das 60-jährige Gründungsfest des CSU-Ortsverbandes Neusorg mit Festredner Markus Sackmann, damals Staatsekretär im bayerischen Wirtschaftsministerium. In diesem Zusammenhang sei auch ein Gottesdienst für verstorbene Mitglieder gefeiert worden und zahlreiche langjährige Parteimitglieder wurden beim Festabend für ihre Treue ausgezeichnet.

Der Redner sprach ferner von weiteren wahrgenommen Terminen. Dazu zählte auch das 60-jährige Gründungsjubiläum des CSU-Ortsverbands Pullenreuth. Gemeinsam mit Tobias Reis und Toni Dutz sei im Vorfeld der Landtagswahlen beim REWE-Markt in Neusorg ein Info-Stand aufgebaut worden. Auch eine Wahlversammlung mit Tobias Reis wurde veranstaltet.

Am 3. Oktober fand im Gasthof Rosenberger in Harlachberg der traditionelle Oktobertreff der CSU-Ortsverbände aus der Verwaltungsgemeinschaft Neusorg statt und am 15. November pflanzten die Gemeinderäte als Ausgleichsmaßnahme eine Streuobstwiese. Auch an der Einweihung der Rektor-Haindl-Aula beteiligten sich die Mitglieder. Ein CSU-Infoblatt sei zum Weihnachtsfest verteilt worden.

Zu Beginn des neuen Jahres fand der Neujahrsempfang in der Rektor-Haindl-Aula statt und die Kinderkrippe im Kinderhaus Sankt Josef konnte ihrer Bestimmung übergeben werden. In einer Festsitzung ernannte der Gemeinderat am 26. Januar Bürgermeister Günther König a.D. zum Altbürgermeister.

Der Vorsitzende griff auch die Arbeit im Gemeinderat auf. Unter dem neuen Bürgermeister Peter König habe sich eine konstruktive Zusammenarbeit entwickelt. Der Haushalt 2008 konnte ohne Neuverschuldung verabschiedet werden. Gesenkt wurden die Hebesätze für Grundsteuer auf 350 Prozentpunkte und für Gewerbesteuer auf 360. Damit sei eine lang gehegte Forderung der CSU-Fraktion erfüllt worden.

Im Haushalt 2009 musste jedoch eine Kreditaufnahme von 128 000 Euro geschultert werden. Damit erhöhten sich die Schulden um 25 000 Euro auf 2 762 370 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1 328 Euro entspreche. Die freie Finanzspanne liege bei 90 000 Euro.

An Projekten erwähnte Dr. Fütterer die Anschaffung eines Unimogs zum Preis von 138 000 Euro. Im Frühjahr sei beabsichtigt Parkplätze am Ärztehaus zu schaffen (15 000 Euro). Des Weiteren soll der Ortsmittelpunkt von Schwarzenreuth voraussichtlich 2009 saniert (35 000 Euro) und eine Kapelle errichtet werden. Noch zu bezahlen seien rund 60 000 Euro für den Radweg nach Brand.

Ebenso laufe die Planung für den Friedhofsvorplatz und für die Kanalisation Neusorg Mitte werde ein hydraulisches Gutachten in Auftrag gegeben. Vorplanungen wurden für einen Radweg nach Schwarzenreuth angestoßen. Eine Grünabfallsammelstelle werde für 12 000 Euro am Bauhof errichtet. Von 60 000 Euro im Vorjahr verringere sich der Ansatz für Straßenausbesserungen heuer auf 35 000 Euro. Dafür steige die Schulverbandsumlage aufgrund der geringeren Schülerzahl auf 181 000 Euro. Der CSU besonders am Herzen liege die Weiterentwicklung des Media-Geländes, erklärte der Vorsitzende.

Zu den noch nicht in Angriff genommenen Projekten zählte Dr. Fütterer die Gemeindeverbindungsstraße nach Stöcken und die Brücke nach Lochau. Ebenfalls sei noch die Hochwassersituation in Neusorg-Ost und in Riglasreuth zu klären. Mit dem Hinweis auf Veranstaltungen zur Europa- und Bundestagswahl sowie auf das Bürgerfest beschloss Vorsitzender Dr. Günther Fütterer seine Ausführungen.

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