Neusorg. (öt) Das Wetter für den Spaziergang mit den CSU-Gemeinderatskandidaten am Sonntagnachmittag unter dem Motto „Ideen für unser Neusorg“  konnte nicht schöner sein. Eine Gruppe mit interessierten Bürgern traf sich dazu am Neusorger Rathaus. Sie wollten Konzepte für die Zukunft Neusorgs entwickeln.

Von dort steuerte die Gruppe den Neusorger Bahnhof und das Raiffeisenlagerhaus an. CSU-Vorsitzender Gerald Braun betonte in seinen Informationen vor Ort, nachdem die Sanierung der Ortsmitte und des Bereichs um die katholische Pfarrkirche gestartet wurde, sei es auch an der Zeit diese Gebäude neuen Verwendungszwecken zuzuführen.

Hier, und auch an anderes Stellen im Ortsbereich, will die CSU-Fraktion Anregungen für eine Fortentwicklung geben. So sollte versucht werden das Bahnhofsgebäude einer neuen Nutzung zuzuführen. Er denke dabei an einen Jugendtreff. Zudem verbergen sich hinter der Schieferfassade schöne Sandsteinmauern, die wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden könnten.

Weiter griff der CSU-Vorsitzende das ehemalige Raiffeisenlagerhaus auf. In Kooperation mit der Raiffeisengenossenschaft biete das Gebäude Potential zur Nutzung der Räumlichkeiten für eine Art Gründerzentrum, für Büroflächen oder Wohnungen im Dachgeschoss.

Der CSU-Ortverband mache sich auch Gedanken über die Nutzung der seit langem verwaisten KEWOG-Häuser in der Luisenburgstraße. Hier gelte es im Kontakt mit den Eigentümern und der Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Tirschenreuth Städtebaumaßnahmen zu ergreifen, damit Wohnflächen für junge Familien, Einzelpersonen oder Paare geschaffen werden. Über die Städtebauförderung gebe es für solche Projekte hohe Zuschüsse. Nur mit günstigen, attraktiven Mietwohnungen könne die Abwanderung junger Bürger verhindert werden.

Weiter verfolge die Neusorger CSU das Ziel die örtlichen Unternehmen zu stärken und mit der Ausweisung geeigneter Gewerbeflächen neue Firmen anzulocken. Dies schaffe Arbeitsplätze und bringe Gewerbesteuereinnahmen. Ebenso fordern die Neusorger Christsozialen die Unterstützung für Senioren, damit diese möglichst lange in ihren eigenen Wohnungen leben können.

Gerald Braun sprach auch die Nachfolgenutzung von leer stehenden Häusern an. Hier gelte es interessierte Wohnungssuchende zu unterstützen. Eine Möglichkeit wäre diese Gebäude und damit bezahlbaren Wohnraum auf der Homepage der Gemeinde bekannt zu machen.

Hier griff der Redner auch die Dorferneuerung in Riglasreuth und Weihermühle auf. Anfangs hätten sich die Baumaßnahmen nur auf einen Brunnen in der Ortsmitte beschränkt. Erst als vonseiten der Bewohner der Gemeindeteile umfassende Arbeiten gefordert wurden, kam es zur Dorferneuerung.

Von den anwesenden Bürgern wurde auch die Kinderbetreuung in die Waagschale geworfen. Hier wurden Forderungen nach einer Betreuung während der Ferien und während des Nachmittags im Kinderhaus und in der Schule laut. Die CSU-Mitglieder machten hier deutlich, dass sich alle den neuen Herausforderungen des demografischen Wandels stellen müssen.

Nicht unerwähnt blieb bei dem Spaziergang die Forderung nach einem neuen Festplatz. Auch hier müsse eine langfristige Lösung gefunden werden.
Weiter forderte die CSU Neusorg den Abbau der Verschuldung der Gemeinde und Vereinen eine Partnerschaft als soziales Bindeglied anzubieten.

 

CSU-Ortsbesichtigung
Bei einem Gang durch Neusorg nahmen CSU-Gemeinderatskandidaten und Gäste das Bahnhofsgebäude und das
Raiffeisenlagerhaus in Augenschein und berieten sich über neue Nutzungsmöglichkeiten.

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